Altbausanierung
Bringen Sie ein altes Haus wieder auf Vordermann
Rund die Hälfte des jährlichen Bauvolumens in Deutschland betrifft die Altbausanierung. Viele alte Häuser besitzen einen besonderen Charme. Allerdings haben sie sehr hohe Heizkosten und die Instandhaltungsmaßnahmen sind sehr aufwendig. Mit einer Sanierung ist es möglich, die Kosten für Energie zu reduzieren und gleichzeitig trotz der hohen energetischen Standards das historische Gewand der Immobilien zu schützen. Dafür müssen die Arbeiten jedoch fachgerecht ausgeführt werden. Um bei den Kosten zu sparen, kann unter anderem eine Förderung über die KfW in Anspruch genommen werden.
Gebäudearten bei der Altbausanierung
Altbau ist nicht gleich Altbau. Bei der Sanierung muss deshalb geschaut werden, um was für ein Gebäude es sich handelt und was genau saniert werden soll. Die Besonderheiten und Eigenschaften der jeweiligen Gebäude spielen dabei eine große Rolle. Die Art der Sanierung kann damit sehr unterschiedliche ausfallen.
So läuft beispielsweise ein Heizungstausch in einem Mehrfamilienhaus deutlich anders ab als in einem Einfamilienhaus. Auch bei der Dämmung der Fassade gibt es unterschiedliche Kriterien zu berücksichtigen.
Generell wird in Altbausanierung für Einfamilienhaus, Reihenhaus und Mehrfamilienhaus unterschieden. Eine Besonderheit stellt zusätzlich das Fachwerkhaus dar. Auch denkmalgeschützte Häuser lassen sich oft gut sanieren.

Einfamilienhaus sanieren
Bei einem Einfamilienhaus muss berücksichtigt werden, dass der Quadratmeterpreis bei der Sanierungsmaßnahme deutlich höher ist als beispielsweise bei einem Mehrfamilienhaus. Trotzdem ist es möglich, auch hier die Kosten im Rahmen zu halten.
Besonders bei der Dämmung im Dachgeschoss oder beim Einbau einer neuen Brennwertheizung lässt sich im Nachgang viel Geld sparen. Wird die alte Ölheizung ausgebaut und gegen eine moderne Heizung ersetzt, fallen die Heizkosten anschließend oft deutlich geringer aus, was langfristig zu einer Ersparnis führt.
Außendämmung und energetische Sanierung
Die Fassadendämmung im Rahmen einer Altbaurenovierung trägt ebenso dazu bei, dass durch diese energetische Sanierung langfristig Geld gespart wird, weil weniger Energie (die durch die Wände in Form von Wärme entweichen kann) „verschwendet“ wird.
Modernisierung Reihenhaus
Beim Reihenhaus gelten die gleichen Kriterien wie beim Einfamilienhaus. Allerdings sind die Kosten beim Reihenhaus schon etwas geringer, da zum Beispiel Reihenmittelhäuser bei einer Fassadendämmung weniger Fläche aufweisen, welche gedämmt werden muss.
Eine neue Heizung, Dämmung der obersten Geschossdecke, neue Fenster und ähnliches sind jedoch preislich mit einem Einfamilienhaus gleichzusetzen.
Komplettsanierung Mehrfamilienhaus
Ein Mehrfamilienhaus hat einen hohen Energieverbrauch aber gleichzeitig auch Einsparpotenziale. Eine Geschossdeckendämmung lohnt sich immer und ist mittlerweile oft vorgeschrieben. Auch eine Dämmung der Fassade und der Einbau einer neuen Heizung können die Verbrauchskosten für alle Bewohner erheblich senken. Der Vorteil liegt hier darin, dass mit einer großen Sanierungsmaßnahme viele Mieter und oder Eigentümer der Wohnungen profitieren.
Fachwerk Gebäude sanieren
Die Altbausanierung von einem Fachwerkhaus ist eine große Herausforderung. Oft sind verschiedene Baustile und Materialien verwendet worden, die fachgerecht angegangen werden müssen. Hinzu kommt, dass viele Fachwerkhäuser mittlerweile unter Denkmalschutz stehen. Das bedeutet vor allem viele Auflagen, die beachtet werden müssen. Andererseits sind Förderungen zum Erhalt dieser Bauten möglich. Dennoch sind auch hier sinnvolle Sanierungen möglich. Z.B. eine Dämmung, neue Fenster oder eine neue Heizungsanlage.
Wichtig ist, dass das Haus am Ende seinen Charme aber auch seine Wertigkeit nicht verliert.
Altes Gebäude unter Denkmalschutz sanieren
Generell muss vor der Sanierung eines Altbaus immer geprüft werden, ob das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Bei der Sanierung muss bei denkmalgeschützten Häusern nicht nur in Sachen Optik sehr viel berücksichtigt werden. Die Richtlinien sind oft sehr eng gefasst, sodass eine Beratung vorab sinnvoll sein kann.
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Altbausanierung?
Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, die bei der Sanierung eines Altbaus greifen. Unterteilt wird grob in zwei Bereiche: in den technischen Bereich und in den optischen Bereich.
Zum technischen Bereich gehört unter anderem die energetische Sanierung. Bei der Optik geht es darum, den Altbau zu verschönern und besondere Akzente zu setzen.
Wird ein Altbau energetisch saniert, gehören dazu unter anderem folgende Bereiche:
- Dachdämmung
- Dämmung der obersten Geschossdecke
- Fassadendämmung
- Kellerdämmung
- neue Fenster
- neue Heizung
Trockenbau und Teilsanierungen
Wird kosmetisch beziehungsweise optisch saniert, gehören dazu folgende Bereiche:
- Fassade verschönern
- Fenster und Türen aufwerten
- Dach neu eindecken
Auch der Trockenbau ist bei der Altbausanierung eine gern gesehene Variante. Er fällt in die kosmetische Veränderung und umfasst unter anderem abgehangene Decken, das Einziehen von zusätzlichen Wänden oder die Verkleidung von bestehenden Wänden.
Finanzierung einer Altbausanierung
Die Kosten für die Sanierung von einem Altbau sind für eine Planung sehr wichtig. Es gibt selbstverständlich keine festen Kosten, die hier angegeben werden können, da jede Immobilie unterschiedlich ist. Hinzu kommt die Frage, was saniert wird und wie hoch z.B. die Qualität der verwendeten Materialien ist. Prüfen Sie vorab auch die Notwendigkeiten der verschiedenen Maßnahmen. Müssen sofort neue Fenster eingebaut werden? Kann die Heizung auch ein Jahr später noch getauscht werden?
Achten Sie bei der Planung auch auf Überraschungen und nicht vorhersehbare Mehrkosten. Diese können entstehen, wenn in den Wänden z.B. Schimmel entdeckt wird oder es undichte Stellen gibt, so dass Feuchtigkeit vorhanden ist.
Bei der Wahl des Energieträgers sollte man langfristig denken und nicht pauschal evtl. höhere Anschaffungskosten scheuen, wenn man auf lange Sicht mehr sparen kann.
Wir haben trotz allem ein paar typische Sanierungspunkte zusammengetragen und möchten hier grob die Kosten pro Quadratmeter benennen, die im Durchschnitt anfallen. Nochmals der Hinweis: das sind keine festen Kosten, die als Grundlage für die Berechnung vom Kredit oder von Fördermitteln genutzt werden können. Hierfür muss immer ein Kostenvoranschlag erstellt werden, der sich speziell auf die Immobilie bezieht und nicht von pauschalen Werten ausgeht.
- Aufsparrendämmung inklusive Eindeckung ⌀5 bis 250 € pro Quadratmeter
- Geschossdeckendämmung ⌀15 bis 60 € pro Quadratmeter
- Fassadendämmung durch Einblasen ⌀15 bis 30 € pro Quadratmeter
- Fassadendämmung mit Isolierklinker ⌀200 bis 250 € pro Quadratmeter
- Vorhangfassade ⌀150 bis 200 Euro pro Quadratmeter
- neue Fenster mit Dreifachverglasung ⌀100 bis 600 € pro Stück
- neue Brennwertheizung ⌀000 bis 12.000 € pro Stück
Förderungen und Zuschüsse für eine Altbausanierung
Fördermittel sind ein wichtiger Aspekt bei der Sanierung eines Altbaus. Die Förderung kann dabei auf unterschiedlichen Beinen stehen.
Es gibt einerseits das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), dass eine BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen anbietet. Doch auch die KfW bietet zinsgünstige Förderkredite, die genutzt werden können.
Zusätzlich zu den Fördermitteln kann ein Kredit aufgenommen werden, der als Immobilienkredit bei einer guten Bonität ebenfalls niedrige Zinsen mit sich bringen kann.
Die richtige Reihenfolge bei der Sanierung
Um effektiv sanieren zu können, ist es wichtig, dass eine bestimmte Reihenfolge berücksichtigt wird. Sonst zieht sich der Sanierungsprozess unnötig in die Länge und kostet mehr Geld als nötig.
Wenn ausschließlich energetisch saniert werden soll, sollten zuerst die Dämmung angebracht und neue Fenster eingebaut werden. Im Anschluss kann die Heizung ausgetauscht werden. Wird umgekehrt gearbeitet, würden sich die Einsparungen bei den Energiekosten erst später zeigen, da diese zum großen Teil durch die Dämmung erzeugt werden.
Sollten Mängel an der Bausubstanz oder an der Technik vorliegen, müssen diese zuerst beseitigt werden. Sind die Grundlagen geschaffen, können die energetischen Maßnahmen umgesetzt werden.
Denkmalgeschützte Häuser - was ist zu beachten?
Der Denkmalschutz ist ein spezieller Bereich bei der Altbausanierung. Es ist wichtig, dass hier im Vorfeld Informationen eingeholt werden und im besten Fall ein Fachmann hinzugezogen wird. Es handelt sich mitunter um Kleinigkeiten, die aber dazu führen können, dass im Fall einer falschen Maßnahme der ganze Sanierungsprozess rückgängig gemacht werden muss. Deshalb lohnt es sich, vorab zu prüfen, in welchem Umfang der Denkmalschutz gegeben ist und was bei der entsprechenden Immobilie berücksichtigt werden muss. Jede Maßnahme muss genau geplant werden. Auch hier ist es wichtig, dass mit den durchführenden Firmen jeder einzelne Schritt exakt besprochen und geplant wird.
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