Innenausbau und Trockenbau

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Ist der Rohbau fertiggestellt, geht es um den Innenausbau eines Hauses. Egal ob der Bauherr in Eigenleistung den Ausbau stemmen möchte oder für den Bereich Innenausbau fachliche Hilfe holt. Wichtig ist, dass der Ausbau gut geplant wird und die einzelnen Bereiche strukturiert werden, um vom Rohbau zum bezugsfertigen Haus zu gelangen.

Was gehört zum Innenausbau?

Der Innenausbau umfasst alle Bereiche, die nach der Fertigstellung des Rohbaus anfallen. Dazu gehören:

  • Fenster
  • Türen
  • Trockenbau
  • Elektronik
  • Sanitäranlagen
  • Heizungsanlage
  • Bodenbeläge
  • Estrich
  • Innenputz
  • Wandverkleidung wie Tapete oder Putz
  • Treppen im Inneren

Bei einem Haus kann vom Dach bis zum Keller der Ausbau als Innenausbau bezeichnet werden. Denn beim Hausbau muss jeder Raum berücksichtigt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Gewerke Hand in Hand arbeiten, um geordnete Abläufe beim Innenausbau zu garantieren.

Unser Hinweis: Auch ein Fertighaus kann als Rohbauhaus und somit Ausbauhaus bestellt werden. Der Bauherr darf dann in Eigenleistung oder mit Baufirmen den Innenausbau eigenständig vornehmen. Dafür ist im ersten Schritt immer ein guter Plan über Ausstattung und Nutzung der Räumlichkeiten wichtig.

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Ablauf und Dauer vom Innenausbau beim Haus

Es gibt einen festen Ablauf beim Innenausbau. Egal ob Eigenleistung oder professionelle Firma; ob Schallschutz, Ausbau, kleine Arbeiten oder umfangreiche Arbeiten an der Bausubstanz – den Innenausbau meistert man nur dann, wenn die Arbeit genau geplant und aufgeteilt wird. Hierfür gibt es mehrere Schritte, die nach und nach vorgenommen werden müssen.

Im ersten Schritt wird die Dämmung eingesetzt. Eine Wärmedämmung an der Wand im Innenraum ist dann erforderlich, wenn die Dämmung von außen nicht angebracht werden kann. Die energetischen Standards müssen hierfür eingehalten werden. Ohne Dämmung können außerdem die Nebenkosten für die Heizung sehr teuer werden. Es geht nicht darum, ob es sich um ein Einfamilienhaus, um einen Bungalow oder um ein Mehrfamilienhaus handelt. Eine gute Dämmung ist immer wichtig.

Raumaufteilung mit Trockenbau gestalten

Ist die Dämmung erledigt, kann es an die Innenwände gehen. Hier gilt es, die bestmögliche Raumaufteilung zu nutzen. Werden die Innenwände nicht gemauert, können durch Trockenbau mit Gipskartonplatten (Rigipsplatten) viele Ideen im Innenausbau umgesetzt werden. Der Baustoff ist sehr flexibel einsetzbar, erfüllt hohe Anforderungen auch beim Brand- und Schallschutz, ist modern und erlaubt es, die Räumlichkeiten individuell zu gestalten.

Unser Tipp:

Trockenbau eignet sich für alle Räume. Jedoch werden beispielsweise für das Bad andere Trockenbauplatten benötigt als für den Wohnraum.

Elektroinstallation sinnvoll planen

Wenn auch die Innenwände perfekt positioniert sind, muss die Elektro-Installation vorgenommen werden. Hier gilt es zuerst, alle Kabel in Schächte zu ziehen und die Löcher für Steckdosen zu setzen. Die Steckdosen oder Lampen werden zu einem späteren Zeitpunkt montiert. Die Elektroinstallation muss gut geplant werden, damit am Ende die Steckdosen, Schalter und Lampen an der richtigen Stelle sitzen. Besonders bei Steckdosen sollte großzügig geplant werden, denn Steckdosen kann man „fast nie genug“ im Haus haben. Zum Haushalt gehören zahlreiche Elektrogeräte, die an verschiedenen Stellen betrieben werden sollen. Im Zuge der Kabelverlegungen kann man darüber nachdenken, für das ganze Haus gleich Netzwerkkabel zu verlegen, um in jedem Raum nicht nur W-LAN, sondern auch kabelbasiertes Internet nutzen zu können.

Eine neue Heizung soll es sein

Nach Elektro kommt die Heizungsinstallation. Unterschiedliche Möglichkeiten sind hier vorgesehen. Ist auch die Heizung positioniert und installiert, muss der Innenputz aufgetragen und die Wandgestaltung vorgenommen werden. Danach wird der Boden verlegt und die Feininstallation von Steckdosen und Co. wird im nächsten Schritt erledigt.

Wenn auch dies geschehen ist, können Küche und Bad ausgebaut werden. Treppen und Türen werden montiert und die Wohnung beziehungsweise das Haus kann eingerichtet werden.

Unser Hinweis: Fenster, Schallschutz, die Decke und das Dach im Allgemeinen sind ebenfalls beim Ausbauhaus zu berücksichtigen. Von der Idee bis zur Umsetzung im Haus müssen dabei nicht zwingend viele Wochen oder Monate vergehen. Mit einer guten Planung, Eigenleistung und einem Experten an der Seite lässt sich sehr viel in kurzer Zeit umsetzen.

Die richtige Reihenfolge ist entscheidend

Um die richtige Reihenfolge für den Innenausbau festzulegen, hilft es, mit einem Experten zu arbeiten. Mit einer Firma, die nicht nur die Materialien wie Dämmstoff oder Rigipsplatten zur Verfügung stellt. Vielmehr muss ein Partner gefunden werden, der das Konzept erarbeitet, ausreichend Know-how mitbringt und die Arbeit im besten Fall auch direkt ausführt. So wird die Qualität gewährleistet und es kann ein schneller und reibungsloser Innenausbau stattfinden.

Kosten für den Innenausbau

Wie bei jedem Bauvorhaben kann kein fester Preis für den Innenausbau genannt werden. Das liegt daran, dass individuelle Wünsche beim Ausbau berücksichtigt werden müssen. Allerdings gibt es ein paar Orientierungswerte, die durchaus interessant sind. Hier geht es darum, die Preise pro Quadratmeter etwas genauer zu beachten.

Der Trockenbau kostet im Schnitt pro Quadratmeter zwischen 40 und 60 Euro. Beim Estrich liegt man im Schnitt bei 40 Euro pro Quadratmeter. Fliesen kosten pro Quadratmeter zwischen 50 und 70 Euro im Durchschnitt, je nach gewünschtem Material. Für die Elektroinstallation müssen etwa 100 bis 150 Euro pro Quadratmeter veranschlagt werden. Und der Innenputz kostet etwa 100 Euro pro Quadratmeter.

Unser Hinweis:

Die persönlichen Wünsche, Ideen und Vorlieben müssen bei den Kosten berücksichtigt werden. Ebenso die Tatsache, ob man Eigenleistung erbringen kann oder der gesamte Innenausbau durch eine Baufirma erledigt werden soll.

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