Kalziumsilikatplatte
Wie sie mit Klimaplatten Schimmel vermeiden
Beim Sanieren oder Renovieren geht es darum, die Immobilie nicht nur aufzuwerten und optisch zu verschönern, sondern gleichzeitig auch eine Dämmung anzubringen, um die Wärme drin und die Kälte draußen zu halten. Gleichzeitig verringert man so das Risiko von Niederschlag und Feuchtigkeit an den Wänden was zu Schimmel führen könnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Kalziumsilikatplatte, die auch als Klimaplatte bezeichnet wird und als Innendämmung an die Wand angebracht wird. Geeignet ist sie für jedes Haus und lässt sich einfach verarbeiten. Sie sorgt durch ihre besonderen Eigenschaften für ein geringeres Schimmelrisiko. Deshalb sind Kalziumsilikatplatten als Material für die Innendämmung in ihrer Verarbeitung für jeden Raum bestens geeignet.
Was sind Kalziumsilikatplatten?
Um die Wirksamkeit und die Vorteile von Kalziumsilikatplatten zu verstehen, muss man sich die Bestandteile näher anschauen.
Kalziumsilikatplatten sind recht neu am Markt. Sie sind ein Material für die Innendämmung, das seit etwa zehn Jahren angeboten wird. Bekannt ist die Platte auch als Klimaplatte, da sie eine angenehme Dämmung erzeugt. Hier gibt es Materialien, die zwar bessere Dämmwerte haben, die jedoch sonst keinerlei Vorteile der Klimaplatten aufweisen können.
Sie bringt besondere Eigenschaften mit sich, was sie für die Innendämmung und zur Sanierung bei Schimmel besonders interessant macht. Somit liefert die Platte Vorteile, die bei anderen Materialien – egal ob mineralisch oder nicht – nicht zu finden sind.
In ihrem Aufbau bestehen Kalziumsilikatplatten hauptsächlich aus Kalk, Celluloseanteilen und Sand. Die einzelnen Bestandteile werden mit Hilfe von Wasserdampf verpresst. Durch den Druck werden sie hart und zu einem diffusionsoffenen Geflecht verbunden, welches wasserabweisend ist und gleichzeitig wie ein Schwamm Feuchtigkeit aufnehmen kann. Eine spannende Kombination. Deshalb ist die Platte zum Beispiel auch als Dampfbremse einsetzbar.
Je nach Hersteller gibt es die Kalziumsilikatplatten in unterschiedlichen Größen und Stärken. Die Dicke reicht von 10 mm bis 100 mm.

Wo finden Kalziumsilikatplatten ihre Anwendung?
Kalziumsilikatplatten werden für die Innendämmung an der Wand zum Einsatz gebracht. Auch in denkmalgeschützten Gebäuden sind sie durchaus beliebt. Sie eignen sich aufgrund der diffusionsoffenen Materialien auch für größere Flächen und bringen gute Eigenschaften und eine hohe Qualität mit sich.
Zudem sind sie im Vergleich günstig und lassen sich gut an verschiedenen Wänden und in verschiedenen Räumen optimal mit einfachen Schritten verarbeiten. Beliebt sind die Platten als moderner und zeitgemäßer Baustoff zusätzlich in Räumen, bei denen eine hohe Luftfeuchtigkeit vorliegt. Das ist unter anderem im Bad der Fall oder auch in der Küche, wenn viel gekocht wird. Selbst im Keller findet die Kalziumsilikat-Platte Anwendungsmöglichkeiten. Als Außendämmung hingegen ist sie nicht geeignet. Hier muss mit herkömmlichen Dämmstoffen wie z.B. Styropor gearbeitet werden.
Ist bereits Schimmel an der Wand aufgetreten, muss dieser selbstverständlich zuerst beseitigt werden. Erst dann kann die Platte aufgebracht werden und mit ihren Eigenschaften die Feuchtigkeit an der Wand regulieren. Der Dämmstoff an sich nimmt die Feuchtigkeit auf und sorgt so dafür, dass der Schimmelpilz im Raum keine Chance mehr hat.
Auch im Bereich des Brandschutzes hat die Dämmplatte einen großen Vorteil. Durch ihre mineralischen Bestandteile ist sie nur schwer entflammbar und lässt sich deshalb auch sehr gut als Verkleidung von Kaminen nutzen.
Es ist möglich, mit den Kalziumsilikatplatten ganze Räume zu dämmen. Andererseits kann der Dämmstoff auch nur in einzelnen Bereichen eingesetzt werden. Beispielsweise an schwierigen Stellen wie am Fenster, an der Tür oder dort, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und ein gesundes Raumklima mit den Platten in den betroffenen Räumen erzeugt werden soll.
Unser Hinweis:
Eine Verarbeitung von Kalziumsilikat ist nur dann mit einer energetischen Sanierung gleichzusetzen, wenn besonders dicke Platten zum Einsatz kommen. Die Innendämmung müsste in dem Fall 10 cm oder mehr betragen, damit das Gebäudeenergiegesetz und der geforderte U-Wert erfüllt werden. Deshalb empfiehlt es sich, die Wärmedämmung bei der Verwendung von Kalziumsilikatplatten an den Innenwänden dann über die klassische Dämmung an den Außenwänden zu erzielen.
Die Vorteile der Kalziumsilikatplatten
Die Platte wird auch als Klimaplatte bezeichnet, was bereits deutlich aufzeigt, dass es bei den Kalziumsilikatplatten besondere Vorteile geben muss. Nicht nur im baulichen Brandschutz kommen die besonderen Eigenschaften für ein besseres Raumklima zum Tragen. Wobei hierauf besonderes Augenmerk gelegt werden sollte, da der Brandschutz tatsächlich hervorragend ist.
So ist die Feuchteresistenz und Feuchtespeicherfähigkeit der Klimaplatte besonders hoch. Mit diesen Eigenschaften verhindert die Klimaplatte Schimmel, da durch das Kalziumsilikat ein Schimmelpilzwachstum verhindert wird.
Das Material ist nicht brennbar und gehört zur Brandschutzklasse A 1. Damit sind die Klimaplatten als Material in der höchsten Brandschutzklasse eingestuft. Die Platte lässt sich leicht verarbeiten, ist ökologisch unbedenklich und formstabil. Auch dann, wenn die Feuchte aus der Luft oder dem Putz aufgenommen wurde.
Welche Nachteile haben Klimaplatten?
Nachteilig ist immer noch anzusehen, dass durch die Sanierung mit einer Kalziumsilikatplatte kein Hochleistungsdämmstoff verwendet wird. Für eine energetische Sanierung muss zusätzlich noch das klassische Dämmen von außen aufgrund der niedrigen Dämmwerte der Platten vorgenommen werden.
Hinzu kommt, dass die Platte nicht mit allen Wandbedeckungen genutzt werden kann. Die Oberfläche muss am Ende diffusionsoffen gestaltet sein, damit die Wasserdampfdurchlässigkeit gegeben ist. So können zum Bearbeiten der Platten zum Beispiel Kalkfarbe oder Kreidefarbe und Mineralputz verwendet werden. Raufasertapeten, Vliestapeten, Vinyltapeten, Latexfarbe, gipshaltiger Putz oder Fliesen sind hingegen nicht geeignet.
Wie erfolgt die Montage bei der Innendämmung?
Es ist zwar für Profis relativ einfach, eine Dämmung mit der Klimaplatte vorzunehmen. Generell lässt sich die Klimaplatte per Hand zuschneiden, sodass sie auf jede beliebige Größe gebracht werden kann. Anschließend werden die Platten mit einem Kleber an der Wand angebracht.
Für eine sichere und vor allen Dingen wirksame Verarbeitung stehen wir Ihnen als Fachleute gern zur Verfügung.
Besonders bei einer Schimmelsanierung ist es wichtig, dass nicht nur die Oberfläche einfach mit Silikatplatten versehen wird. Hier muss immer an den Schimmelbefall gedacht und dieser vollständig entfernt werden. Zudem muss die Oberfläche vor dem Anbringen der Klimaplatten ordentlich vorbereitet werden, damit das Auftragen der Dämmung bestmöglich funktioniert und über einen langen Zeitraum ein angenehmes Raumklima gesichert werden kann.
Beratung rund um die Klimaplatte
Eine Beratung im Vorfeld ist wichtig, um die Sanierung oder Renovierung bestmöglich auf den Weg bringen zu können.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, uns für weitere Informationen direkt zu kontaktieren. Gerne beraten wir Sie rund um den Einsatz der Klimaplatten in Ihrer Immobilie und sagen Ihnen auch, welche Kombination die beste Dämmung und Schimmelvermeidung ergibt.
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